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Alkohol und Drogen im Sport

 „O’ zapft is!“

Es macht keinen Sinn, im Land des Oktoberfestes und mit der höchsten Brauereidichte gegen Alkohol zu wettern. Warum auch? Er gehört hier zur Lebenskultur dazu. Und hätte Alkohol nur schlechte Wirkungen, wäre er nicht so populär. Dass zuviel Alkohol aber nicht gut sein kann, kann niemand ernsthaft bestreiten.
Gerade deshalb verschließen wir im BJV nicht die Augen vor den Gefahren von Alkohol. Wir wissen, dass ein „Prosit der Gemütlichkeit“ nicht nur die Gemütlichkeit und die sozialen Kontakte fördert, sondern auch immer ein „Ade der Gesundheit“ bedeutet. Jeder Tropfen Alkohol bedeutet eben auch eine Belastung für den Körper. Mancher verträgt das problemlos. Aber viele vertragen nicht so viel, wie sie denken. Allein in Deutschland konsumieren 9,5 Millionen Menschen Alkohol in riskanter Weise und 1,3 Millionen von ihnen sind alkoholabhängig. Die möglichen Schäden für die Gesundheit sind bekannt: Trunkenheit, organische Schäden, Abhängigkeit, mitsamt allen sozialen Kosten, die entstehen, wenn jemand zu viel trinkt.

Und da im BJV viele Sportler noch jung sind, unterstützen wir jede Bestrebung, ihnen einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol vorzuleben. Das heißt nicht unbedingt vollständigen Verzicht auf Alkohol. Wohl aber, dass jeder Erwachsene Verantwortung trägt und Vorbild ist, um junge Menschen auf ihrem Weg so zu stärken, dass sie ihr Leben auch ohne Suchtmittel meistern können.

Das gilt noch mehr und viel strikter für den Umgang mit anderen Drogen. So wie auch bei der Droge Alkohol ist der Umgang mit anderen Drogen ein Spiel mit dem Feuer. Es gibt genug Berichte von Drogenabhängigen, vom rapiden Verfall durch z. B. Heroin oder Crystal Meth, von Menschen, die „auf einem Trip hängen“ blieben und schwerwiegende Psychosen entwickelten, von Drogentod und Drogenkriminalität.

 

Kurz: Drogen und Alkohol lösen keine Probleme. Sie schaffen nur neue.

 

Deshalb ist die Prävention von Alkohol- und Drogenmissbrauch Bestandteil unserer Trainer-Ausbildung. Und deshalb gibt es immer mehr Vereine, die sich an der Aktion Alkoholfrei Sport genießen beteiligen.Wir haben nichts gegen Gemütlichkeit. Erst recht nichts gegen „gut drauf sein“. Das wollen wir doch alle, das gehört auch zum Sport dazu. Aber wir sind es unseren Sportlern – und uns selbst! – schuldig, die Gefahren von Alkohol und Drogen zu thematisieren und ein Leben ohne Suchtmittel zu leben.

Alkohol und Drogen im Judo? Besser, wenn es ohne sie geht.

 

 

 

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